Es gibt einige traditionelle spanische Gerichte, die vegetarisch und teils sogar vegan sind. In großen Teilen der Provinz Alicante haben wir aber erlebt, dass vegetarisch meist sowas wie „die Hauptzutat ist nicht Fleisch“ bedeutet. So wurden Empanadas – mit nur wenig Thunfisch als vegetarisch bezeichnet. Auch mit guten Spanischkenntnissen muss man manchmal doch sehr genau nachfragen. Aber wie überall, es ändert sich was, langsam aber doch.

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In unseren vielen Reisen in Spanien und in der Provinz Alicante haben wir entdeckt, dass auch in Spanien, wie in sonstigen Teilen Europas, Gemüseanbau wieder neu entdeckt wird, sowohl die Sortenvielfalt und auch alte Sorten. Als Rohkost-Veganer könnte man es gut aushalten im sonnigen Alicante. Bedingt durch das milde Klima kann hier wirklich ganzjährig Gemüse angebaut werden, sind es im Sommer Tomaten, Aubergine und Melonen, gedeihen im Winter Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie und Kraut. An alten Sorten findet man am Markt Alficoz, eine Melone, die ähnlich der Gurke schmeckt, außen hellgrün und haarig anmutet, mit Schale gegessen wird. Die Vielfalt an Tomaten wächst. Mehr und mehr Initiativen für Gemüseanbau entstehen.

Im Süden von Europa isst man klassisch viele Hülsenfrüchte und so gibt es auch in Spanien viele pflanzliche Proteine. Neben den verschiedensten Bohnen, auch die in Mitteleuropa wieder populär werdende dicke Bohne/Saubohne/Puffbohne. Eine grüne Bohne, ähnlich der Edamame, die man wie Erbsen zubereiten kann. Der nächste Top-Proteinspender ist die Lupine, meist kann man sie in Salzlake kaufen als altramuz oder eben altramuces und auch chocos. Gekochte Lupinen in Salzlake (salumera) können direkt so gegessen werden oder zu Bratlingen verarbeitet werden. Auch bei den Trockenfrüchten, die in Bars gesnackt werden gibt es getrockente hülsenfrüchte, die habas secas.

Essen gehen – sofern es kein veganes Restaurant ist – bleibt ein Abenteuer.

Con vegetales! Beim spanischen Pizzaspezialisten Telepizza steht eindeutig „mit Gemüse“ und nicht „vegetarisch“. Haben die Vegetarier die zwei vegetarischen Pizzen schon entdeckt? (Auflösung: Florentina & De la huerta)

Welches spanische Gericht als Grundrezept vegan ist:

Gazpacho – das Kaltgetränk aus Gemüse kommt eigentlich ohne tierisches Eiweiß aus, und Gazpacho im Supermakrt im Tetra-Pak ist vegan. In Restaurants ist oft das Brot nicht vegan und manchmal wird dekorativ Eiwürfel und auch Schinkenwürfel darüber gestreut.

Ähnlich dem Gazpacho ist auch Salmorejo – auch eine Kaltsuppe, dicker und ohne Gurke, vegan.

Eine Kaltsuppe, die neben Brot auf Mandeln für die Sämigkeit setzt ist Ajoblanco (ajo [acho gesprochen] ist der Knoblauch).

Paella – die Reispfanne kann problemlos vegan mit Gemüse wie Artischocken, Bohnen, Kichererbsen, Paprika und Erbsen lecker zubereitet werden.

Horchata de Chufa – die Erdmandelmilch ist klassisch auch vegan, manchen Rezepten werden Milchprodukte in Spuren beigemischt.

Turrón – feine Mandelsüßigkeit

Viele Tapas sind gemüselastig oder bestehen nur aus Gemüse:
Patatas Bravas – Kartoffeln mit scharfer Tomatensauce
Pimientos de Padrón – kleine grüne Paprika, einige davon scharf
eingelegte Oliven und Zwiebeln
marinierte Paprika und Pilze

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Es gibt vegetarische spanische Rezepte und Tapas:

Vegetarisch ist die Tortilla de Patatas – ein dickes festes Omelett mit Kartoffelstücken, auch Tortilla mit anderem Gemüse kommt vor, wie die Tortilla de calabacín (Zucchini). Toritlla de patatas gehört zu den Standard-Tapas und gibt es in jeder Bar. Typisch spanisch ist es auch Tortilla im Brot zu essen – ein Bocadillo de Tortilla.